8. November 2010

amy. retterin.

justin cronin hatte die idee zu seinem roman "der übergang" als seine tochter meinte, er könnte doch einmal etwas über ein kleines mädchen schreiben, das die welt rettet. kluges kind. denn papa machte aus dieser idee einen erstklassigen, sprachlich ausgezeichneten thriller, der mittlerweile in 23 sprachen zu haben ist und sich richtig gut verkauft. die filmrechte sollen angeblich bereits an 20th century fox gegangen sein und ridley scott will regie führen. na wenn das nicht vielversprechend ist.

es handelt ... von einem militärisch-medizinischen experiment, das schief geht - gewaltig schief. von einer welt, die angesichts einer übermächtigen bedrohung hilflos um sich schlägt und beinahe zugrunde geht. von neuanfang, (über)lebenswillen und hoffnung. und natürlich von dem kleinen mädchen amy harper bellafonte.

liest sich am besten ... nachts. und unbedingt unter einem schweinwerfer, einem flutlicht oder wenigstens einer neonlampe. klingt paradox? nicht bei der geschichte. naja aber lesen müsst ihr sie dann schon selbst. *g*

außerdem braucht es ... genügend zeit (immerhin: 1.024 seiten) und - nach ca. dem ersten viertel - auch ein wenig geduld. der roman beginnt rasant, hat aber manchmal auch ein paar kleine längen. für die geschichte sind sie notwendig, da muss man also durch.

und generell wäre zu sagen ... wer irgendwo schon etwas über dieses buch gelesen hat, wird sich wundern warum ich bisher mit keinem pieps das thema "vampire" erwähnt habe. ganz einfach: justin cronins "der übergang" auf einen vampirroman zu reduzieren wäre ziemlich - hm - blöd. denn dieses buch ist so viel mehr. (utopie? science-fiction-horror? endzeitroman? vision? ... ? ...) und die vampire (hier: virals oder jumps) sind weder edward noch lestat noch eric. und so sehr ich all diese figuren auch mag, in diesem fall muss ich sagen: gut so.